CO-NEXT
RESILIENTE REGIONALENTWICKLUNG MIT HILFE VON «REALLABOREN»
Das Areal Co-Next entsteht als eines der ersten Reallabore der Schweiz in unmittelbarer Nähe der FHNW. Von Beginn an wurde die FHNW (Hochschule für Wirtschaft und Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik) systematisch in den Planungsprozess des Areals durch Frans Rammaert (Projektkoordinator) im Auftrag von Bricks (Investor und Projektentwickler) mit einbezogen. Studierende erarbeiten gemeinsam mit Dozierenden und Expert*innen aus der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand Ansätze für zukünftige Formate, Nutzungen, Gebäude und Bauformen. In der Entwicklungs- und Bauphase werden Ideen und Prototypen lokaler Start-Ups, Forschungsinstitutionen und Unternehmen direkt auf dem Areal (zunächst in temporären Bauten des Start-Ups ENOKI aus Lausanne, dann in permanenten Strukturen) getestet und nach entsprechenden Adaptionen und bei Marktakzeptanz implementiert. Innovationen umfassen dabei sowohl technologische als auch soziale Neuerungen.
Zukünftig könnten Reallabore einerseits für eine integrale Raumentwicklung in Städten und peripheren Gebieten direkt und explizit von der NRP gefördert werden, wenn bestimmte Bedingungen (z. B. belegter Einbezug der regionalen Akteursgruppen) erfüllt sind und der Prozess entsprechend eines Kriterienkatalogs beschrieben wird. Vor allem die Ausrichtung 2 der NRP bietet heute bereits entsprechende Möglichkeiten mit ihrer Förderung von Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprogrammen. Andererseits könnten auch konkrete Projekte, die aus Reallaboren hervorgehen und eine direkte regionalwirtschaftliche Wirkung haben, von der NRP gefördert werden. Als Startschuss könnte die NRP eine Schweizer Übersichtsseite (analog zu jenen europäischer Nachbarländer wie Deutschland* oder in Skandinavien) initiieren, die Reallabore ausweist und untereinander vernetzt. Denn Innovation geschieht heute mehr denn je durch Interaktion, auch über die kantonalen, regionalen und nationalen Grenzen hinweg.